halb so wild halb so wild halb so wild halb so wild halb so wild halb so wild halb so wild halb so wild

Kurzinhalt

Semesterferien, es ist Sommer: Fünf Freunde fahren auf eine Berghütte in ein abgelegenes Schweizer Tal. Sie geniessen die einsame Idylle, bis die Aussenseiterin der Gruppe ein Spiel vorschlägt: eine ‚Wahrheitsrunde‘, bei der alle schonungslos ehrlich miteinander sein müssen. Bald schon wird einiges ausgesprochen, worüber vorher geschwiegen wurde. Alte Wunden brechen auf, ein aufreibender Prozess beginnt, und nach ein paar Tagen ist nichts mehr, wie es war.

Ein Kammerspiel in wilder Natur – ein Debüt-Film in der Tradition des Cinéma copain.

(80 Min, Schweiz 2013, Deutsch mit englischen / französischen / italienischen Untertiteln, DCP 2K, Dolby Digital 5.1)

 

Regie-Statement

„Wenn ich an die Dreharbeiten denke, stockt mir der Atem: Ich ging mit einem Dutzend junger, Film-unerfahrener Städter in ein abgelegenes Tal, wo’s lediglich Solarstrom und Plumpsklos gibt, und wollte 30 Tage konzentriert arbeiten.

Das pausenlose Drehen und mein Perfektionismus ließen bald alle an ihre Grenzen stoßen. Es entstanden Reibungen zwischen Drehplan, Budget und Wirklichkeit, Crew und Schauspielern... kurz: Wir kamen auf die Welt.

Im Schneideraum dann sahen wir, dass die Strapazen Früchte trugen: Die Darsteller verloren mit jedem Tag und jeder Szene wie Zwiebeln ihre Schichten, und die Kameraführung reduzierte sich immer mehr aufs Wesentliche – passend zur Entwicklung der Story.

Wenn ein paar junge Menschen auf sich gestellt versuchen, über ihre Grenzen hinaus zu gehen und Tabus zu brechen – was passiert dann? Aus dieser Frage heraus wurde ‚Halb so wild‘ geboren. Keine Frage, was Realität und was Fiktion ist... oder doch?“

Jeshua Dreyfus (Regie / Drehbuch)
 

Festivalkarriere

HALB SO WILD feiert am Festival Max Ophüls Preis 2013 im Hauptwettbewerb Weltpremiere.

An den Solothurner Filmtagen 2013 ist er für den Prix du Public nominiert.

Weitere Festivals:

Taipei Film Festival, Taiwan
Molodist International Film Festival, Kiev, Ukraine
Tashkent International Film Forum 'Golden Guepard', Usbekistan
Castellinaria Festival, Bellinzona, Schweiz
Berner Filmpreis Festival, Schweiz
South Texas Underground Film Festival, USA
Cinerama.BC Festival, Brasilien
EuroCine Quito, Ecuador
Schaffhausen Film Festival, Schweiz
Festival 'Der Neue Heimatfilm' Freistadt, Österreich
 

Auszeichnungen

Jeshua Dreyfus wird für HALB SO WILD mit dem Kulturförderpreis der Stadt Thun ausgezeichnet.

Am Berner Filmpreisfestival 2013 erhält HALB SO WILD den mit 10'000 Franken dotierten Nachwuchsförderpreis.

Am Tashkent Film Forum 'Golden Guepard' wird HALB SO WILD im internationalen Wettbewerb mit dem Preis für das beste Langspielfilm-Debüt ausgezeichnet.

Im internationalen Wettbewerb des Castellinaria Festival Bellinzona gewinnt HALB SO WILD den Premio Utopia.

„Dass mit besonders wenigen Mitteln manchmal die besten Filme entstehen, bestätigt sich mit HALB SO WILD wieder einmal... Die Art und Weise, wie der Film erzählt wird, hat Reife und Klasse: sehr authentisch nämlich, mit ausgesprochen lebensnahen Szenen und Dialogen, in diesem – gerade im Schweizer Kino – leider so raren Tonfall also, der sich wirklich echt anfühlt.“

Neue Zürcher Zeitung NZZ

„Ein Höhenflug... Jeshua Dreyfus' Erstlingswerk überzeugt alle.“

Aargauer Zeitung

Jeshua Dreyfus und Matthias Gauerke.© Robert Schramm
Der erste Tag in den Bergen.© Ruben Klein
Anna von Haebler.© Cécile Wagner
Ernüchterung: Das Plumpsklo.© Oliver Russ
Marsch zum Drehort im Onsernone-Tal.© Ruben Klein
Robert Schramm.© Cécile Wagner
Für Matthias Gauerke ist die Schweizer Topographie ungewohnt.© Ruben Klein
Jeshua Dreyfus, Robert Schramm und Anna von Haebler.© Ruben Klein
Jamila Saab und Stefan Leonhardsberger.© Ruben Klein
Oliver Russ und Cécile Wagner.© Robert Schramm
Pink fördert die Kreativität.© Ruben Klein
Stefan Leonhardsberger.© Ruben Klein
Robert Schramm.© Ruben Klein
Set-Schnittplatz, Wäscheraum und Kostümlager.© Ruben Klein
Bei der Regieassistentin macht sich Erschöpfung breit.© Louis F. Golay
Ebenso bei den Schauspielern.© Oliver Russ
Die letzte Drehbesprechung.© Louis F. Golay
Cécile Wagner.© Robert Schramm